Central-Theater Dresden


Baugeschichte

Direktoren

Kapellmeister und Gastdirigenten

Stars auf der Bühne

Gedenktafel Prager Straße

Archivbestand Central-Theater

Bildergalerie

Größtes und bedeutendstes Privattheater der Stadt vor 1945
Varieté | Operette | Revue | Schauspiel


(Waisenhausstraße 6-8, erbaut 1897-98 für 7,5 Mill. Mark auf dem Gelände von Park und Palais Boxberg;
eröffnet am 21. November 1898, zerstört am 13. Februar 1945)

Das prächtige Theater befand sich in einem imposanten Komplex aus Geschäftshäusern, Passagen und Restaurants zwischen Prager -, Waisenhaus -, und Trompeterstraße. Erbauer Heinrich Mau liebte die leichte Muse und brachte mit seinem "Central-Theater" Pariser und Wiener Flair nach Dresden, das sich seit 1871 von einer verschlafenen Residenz rasant zur Großstadt entwickelte.
Die Auftritte internationaler Künstler, Ensembles und Artisten und extravagante Bälle machten die Bühne mit ihren angegliederten Gaststätten zu einer der ersten Adressen für die wohlsituierten Dresdner.
Im ersten Jahr fand im Theater gemäß der erteilten Konzession ein reiner Varieté-Betrieb statt. Doch bereits im April 1899 beantragte Besitzer Heinrich Mau eine Teil-Konzession für die Sommermonate als Schauspielunternehmer, welche am 6. Mai 1899 bewilligt wurde. Im Sommer 1900 begann mit dem ersten Gastspiel des Ensembles des ehemaligen Wiener "Carl-Theaters" in der Waisenhausstraße (mit "Rhodope" von Felix, "Mam'zelle Nitouche von Hervé und "Wiener Blut" von Strauss) die Geschichte der Spielstätte als Varietétheater mit Operetten-Saison. Auf Grund der enormen Publikumsbegeisterung über weitere Operettengastspiele beantragte der Vorsitzende der "AG Bank für Bauten", Karl Denzel, die vollständige Theaterkonzession, welche er am 9. August 1901 erhielt. Der zweite Direktor Alexander Rotter (*1848 – †1909) konnte 1904 ein eigenes Operetten- und Lustspiel-Ensemble ins Leben rufen – Beginn der Erfolgsgeschichte des "Central-Theaters" im Kreis der europäischen Volkstheater. Die größten Bühnenstars ihrer Zeit - u. a. Yvette Guilbert, die Pawlowa, Fritzi Massary und Richard Tauber - und die erfolgreichsten Komponisten und Dirigenten der Operette machten diese Bühne zu einem Hotspot der Dresdner Stadtgesellschaft und zur ersten Adresse für ihre internationalen Gäste. Das Central-Theater kann als Vorläufer von Staatsoperette und Dresdner Kulturpalast betrachtet werden.



Baugeschichte




Direktoren des Central-Theaters



Kapellmeister und Gastdirigenten des Central-Theaters



Stars auf der Bühne des Central-Theaters (Auswahl)




Gedenktafel in der Prager Straße



Enthüllung der Gedenktafel

Am 26. Mai 2017 wurde am heutigen Gebäude Prager Straße Nr. 6 in Dresden (Peek & Cloppenburg)
eine Gedenktafel für Hofjuwelier Heinrich Mau und das Central-Theater enthüllt.
Der Initiator und Stifter ist Wirtschaftsmanager, Rechtsanwalt und Kunstmäzen Wingolf R. Lachmann
aus Hamburg(rechts im Bild), der Urenkel Heinrich Maus. Kulturbürgermeisterin Annekathrin Klepsch (Bild Mitte) nahm mit ihm die Enthüllung vor und würdigte die Verdienste Maus für die kulturelle und geschäftliche Entwicklung Dresdens am Ende des 19. Jahrhunderts. Gestaltet wurde die Tafel von Andreas Schwarze (im Bild links).


Wingolf R. Lachmann ist seit 2014 der bedeutendste Förderer und Unterstützer des Theaterarchivs Dresden und engagierte sich 2021 auch als Herausgeber für das Buch "Mythos Central-Theater", in dem Autor Andreas Schwarze nach sieben Jahren intensiver Recherche erstmalig die Geschichte des Central-Theaters und seiner Menschen komplett und im Kontext zur Zeitgeschichte darstellte.



Artikel in den Dresdener Nachrichten zum Anfang der Seite


Bestand im Theaterarchiv Schwarze Dresden



Galerie

Buch Mythos Central-Theater 2. erweiterte Auflage

Zuschauerraum des Central-Theaters

Prolog zur Eröffnung 1898

Rekonstruktion des BÜhnenportals

Artist Sylvester Schaeffer

Wintergarten des Cafés

Weinstube

Bierkeller

Foyersaal im ersten Rang



Chor und Solisten in der Operette Eva 1912

Chor und Solisten in der Operette Im weissen Rössl 1931

Mimi Gyenes und John Hendrik in der Operette Die Csárdásfürstin 1933

erleuchtete Fassade zum

Revue Sonnenschein für alle 1937

Besetzung der Operette

Das Central-Theater-Ballett 1938

Bühnenbild Wiener Blut 1939

Hallotria-Revue 1940

Im Reiche des Indra 1940

Gruß und Kuss aus der Wachau 1940-Szene

Gretl Heinz und Hans Hansen in Uraufführung Franzi 1940

Weihnachtsmärchen 1940 Der verlorene Wunschzettel

Ein Abend mit Paul Lincke 1942

Cover Programm Glückliche Reise 1941

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